Alfons Hasenknopf: Da kum i her - da g'hör i hin
Seit seinem siebten Lebensjahr steht Alfons Hasenknopf auf der Bühne. Er jodelt im Münchner Platzl, hat Engagements in Norwegen und Schweden. Mit Pubertät und Stimmbruch ist dann erst mal Schluss mit den professionellen Auftritten. Aber nicht mit der Liebe zur Musik. Der Jugendliche entdeckt neue musikalische Wege für sich: Blues, Rock, Funk und Soul.
Der Altöttinger beginnt eine Ausbildung zum Heizungsbauer und arbeitet erst mal ein paar Jahre in diesem Beruf. Nebenher macht er eine Gesangsausbildung, ist bald als Mitglied verschiedener Bandprojekte und als Studiosänger tätig. Ende der Neunziger hängt er seinen bürgerlichen Beruf an den Nagel und versucht eine neue Karriere als Solosänger.
2005 zieht sich Hasenknopf für mehrere Wochen auf eine einsame Berghütte zurück und besinnt sich auf seine bayerischen, musikalischen Wurzeln. Während dieses Aufenthalts entsteht das ungeahnt erfolgreiche Debüt-Album „Hoamkemma“. Der Erfolg ist so groß, dass sich Hasenknopf einen wirklichen Herzenswunsch erfüllen kann: Selbst Missbrauchsopfer, gründet er den Verein „Suibamoond“, der sich für missbrauchte und misshandelte Kinder und Jugendliche einsetzt. Es erfüllt den Mundartmusiker mit Stolz, dass der Verein seit nunmehr gut 10 Jahren so vielen kleinen Menschen eine große Hilfe sein kann.
Mittlerweile wird der bayerische Vollblutmusiker mit seiner Band auf vielen bayerischen Bühnen gefeiert und kommendes Jahr im April geht ein weiterer Traum für Alfons Hasenknopf in Erfüllung: ein Auftritt im Circus Krone in München.
Ein Film von Monika Manoutschehri