Himmel
Annäherungen an einen sich verflüchtigenden Begriff
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Jeder sieht etwas anderes, wenn er in den Himmel schaut – und doch wiederum das Gleiche. Der Himmel ist allgegenwärtig – und doch: Wann haben wir ihn das letzte Mal bewusst wahrgenommen?
Der Meteorologe sieht das sich ankündigende Gewitter. Die Kunsthistorikerin blickt mit den Augen der Künstler auf den spirituellen Himmel des Mittelalters, der im Laufe der Zeit in den Kunstwerken immer irdischer wird. Der Soziologe fragt sich: „Kommt der Himmel in meinem Leben vor?“, „Wann habe ich eine halbe Stunde lang, eine Viertelstunde oder drei Minuten in den Himmel geschaut?, „Was habe ich dabei für Empfindungen gehabt?“ Der Theologe ist froh, dem alten Himmel- und-Hölle-Weltbild entkommen zu sein und erliegt der Faszination des Alls. Die Astronomen sehen einen zu erforschenden, sternenfunkelnden Himmel der Unendlichkeit. Und die aufmerksame Himmelsbeobachterin sieht ein grandioses Schauspiel.
Und auch das Filmteam hat in den Himmel geschaut und versucht, diese flüchtigen Momente von Schönheit einzufangen.
Herausgekommen ist eine Hommage an den Himmel unter der Mitwirkung so himmelsbegeisterter Menschen wie:
Franz Ossing, Diplom-Meteorologe und früherer Mitarbeiter am GeoForschungsZentrum, Potsdam
PhDr. Anja Sevcik, Kuratorin der Ausstellung „Heiter bis Wolkig“ im Wallraf-Richartz Museum in Köln
Prof. Reimer Gronemeyer, erst Theologe, dann Soziologe und Autor des Buches „Himmel, der – Sehnsucht nach einem verlorenen Ort“
Werner Tiki Küstenmacher, evangelischer Theologe, Buchautor und Karikaturist
Dr. Ulrich Hopp, Leiter des Wendelstein Observatoriums, mit seinen Mitarbeiterinnen Hanna Kellermann und Dr. Kerstin Paech
Claudia Hinz, beruflich und privat Wetterbeobachterin, Autorin und Vorsitzende des Arbeitskreises Meteore e.V.
Ein Filmessay von Monika Manoutscheri
Buchtipp
"Lichtphänomene - Farbspiele am Himmel" von Claudia und Wolfgang Hinz