Letzte Ruhe in der Natur
Der evangelische FriedWald am Schwanberg liegt im Steigerwald, inmitten idyllischer Weinberge. Betreut wird dieser alternative Bestattungsort von Schwestern der Communität Casteller Ring, deren Geistiges Zentrum sich seit Jahrzehnten in dem weithin sichtbaren Schloss auf dem Schwanberg befindet.
Lebensformen-Autorin Lia Jaspers wollte wissen, warum sich immer mehr Menschen für diese Art einer naturnahen Bestattung entscheiden. Sie sprach mit Doris Ludolf und Frank Freihofer, deren verstorbene Ehepartner hier am Schwanberg ihre letzte Ruhe gefunden haben und mit Dietlind Weise, die zusammen mit ihrem Mann eine kleine Linde gepflanzt hat, neben der beide einmal begraben sein wollen. Was ist für sie das Besondere an dieser alternativen Art der Bestattung? Welche Rolle spielt das "in der Natur sein", das wieder "in den Kreislauf des Lebens und Sterbens" eintreten?
Die Filmemacherin begleitete Schwerster Marion Paula und Schwester Anja bei ihren Arbeiten im FriedWald, beim Vorbereiten eines Grabes, beim Feiern eines Gottesdienstes oder bei einer Besichtigungstour für Interessenten. Die Schwestern erzählen von ihren seelsorgerischen Tätigkeiten, welche Arten von Trauerarbeit sie den Angehörigen bieten und davon, welche persönlichen Erfahrungen sie bei der Arbeit im FriedWald und ihrem Leben auf dem Schwanberg machen.
Grabpflege gibt es im FriedWald nicht. Das übernimmt die Natur. Farne, Wildblumen, buntes Laub oder Schnee schmücken die Baumgräber je nach Jahreszeit. Jetzt im Frühling sind es die Buschwindröschen.
Ein Film von Lia Jaspers
Redaktion Heike Springer
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